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Unterbrich dein Leid!

Jeden Montagmorgen flatterte ein Gesundheits-Newsletter in mein E-Mail-Postfach. Ich las ihn immer, doch irgendwann nahm ich bewusst wahr, dass da eigentlich nur von Krankheiten die Rede ist. Statt mit Elan in die neue Woche zu starten, beschäftigte ich mich mit Krankheiten. Und mal im Ernst: Davon werden wir doch erst krank oder? Jetzt habe ich ihn abbestellt!

 

Ebenso hatte ich mal eine Tageszeitung drei Wochen zum Probelesen. Als die Dame der Zeitung nachgefragt hat, wie ich die Zeitung finden würde, sagte ich: „Sie können ja jetzt nichts dafür, aber wenn die Zeitung ein wenig positiver wäre, könnt ich mir das morgens eventuell auch antun. Aber so … auf keinen Fall! Ich würde so meinen Tag mit Negativ-Nachrichten am laufenden Band beginnen. Wie soll sich da ein gutes Gefühl am Morgen einstellen?“

 

Wie ist das denn bei dir?

Guckst du noch Nachrichten vorm zu Bett gehen?
Was macht das mit dir?

 

Wie viele Newsletter hast du bestellt, die eigentlich nur Negatives beinhalten?
Was macht das mit dir?

 

Wie oft sprichst du mit anderen darüber, dass es dir oder anderen schlecht geht?
Was macht das mit dir?

 

Welche Menschen hast du in deinen Online-Freundeslisten, die täglich Negatives berichten und das Leid der Welt weiterleiten?
Was macht das mit dir?

 

Gehe achtsam durchs Leben und schaue, wo du dein inneres Leid ganz bewusst durch Handlung im Außen unterbrechen kannst.

 

Kerstin Werner aus dem Buch „Freiheit, ich komme!“

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