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Hallo Wut, hallo Ärger!

Gehörst du auch zu der Fraktion, die gerne von allen gut gelitten ist? Hältst du deshalb oft mit deiner Wut und deinem Ärger zurück? Wie lange willst du dich selbst denn noch verleugnen, um anderen zu gefallen? Du bist doch auch so ein Kind, was sich immer angepasst hat, stimmt’s? Lieb, nett und brav. Bloß keinen Ärger machen.

 

Das, was du ganz sicher auf diese Art gelernt hast: Nicht zu dir zu stehen. Du ignorierst deine Herzensstimme und verachtest dich. Zum einen leidest du dann, weil andere über dich drüber fahren können wie eine Walzmaschine und zum anderen, weil du es nicht hinbekommst, deinen Rücken endlich mal durchzudrücken. Das ist die doppelte Selbstverurteilungsmasche! Tolle Taktik, um zu leiden! Eins kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen: Unterdrückte Gefühle wie Wut und Ärger führen zum Selbsthass. Das ist ein krasses Wort, ich weiß. Aber manchmal muss es so klar ausgesprochen werden, damit es BLONG macht.
 

Du brauchst Mut, um zu dir zu stehen. Aber du solltest es dir selbst wert sein. Wenn demnächst Ärger oder Wut in einer Situation entsteht, dann fühle sie. Nicht, indem du andere Menschen anbrüllst, sondern indem du für dich sagst, dass nun alles sein darf. Wenn du das Gefühl hast, auch körperlich ein Ventil zu brauchen, dann schlag ins Kissen, schreie in den Wald oder mach etwas, dass sie sich transformieren kann. Und wenn du deinen Gefühlen Raum gegeben hast, halte inne und lass fließen, was fließen will. Wenn es Tränen sind, sind es Tränen. Wenn es nichts ist, ist es nichts. Alles ist okay. Auch du mit deinen bösen Gefühlen bist okay. Sie dürfen sein. Lass sie raus.

 

Schenke dir und deinen Gefühlen Beachtung. Solange du unterdrückte Gefühle in dir trägst, werden dir Menschen begegnen, die sie auslösen. Sei ihnen dankbar, auch wenn du diese Personen im ersten Moment verfluchen könnst. Sie zeigen dir den Weg in den inneren Frieden und zur Selbstliebe.

 

Friedvolle Grüße
Kerstin

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